Endlich wieder vereint
Am Donnerstag um 6:00 Uhr morgens kommt unser Falke mit 8 Tagen Verspätung an. Wir haben uns natürlich die MarineApp installiert um das Frachtschiff zu tracken. Am Mittwoch stand dann plötzlich Ankunft 8:00 Uhr. Das macht bei der Verspätung dann auch nichts mehr aus. Am Donnerstag telefonierten wir dann mit dem Speditionsbüro. Kim versicherte uns das alles in Ordnung ist und wir wahrscheinlich schon am Freitag unser Auto abholen könnten. Wow, das wäre super, denn wir rechneten erst mit Montag. Sie schickt uns eine Mail mit allen Daten. Super, also warten wir, mal wieder, diesmal auf die Mail. Doch die blieb aus. Also telefonierten wir wieder mit Kim. Der Grund für das Ausbleiben der Mail war recht einfach. Sie wartete auf die Bestätigung vom Hafen dass die Abholung am Freitag garantiert wurde. Abends um 19:30 Uhr kam dann die Bestätigung. Juhu, wir können am nächsten Tag unseren Falken abholen.
Am Freitag dann ging es mit dem Bus zur Zollbehörde. Dort angekommen stand schon ein Pärchen und wartete. Nach einer englischen Begrüßung stellten wir schnell fest dass wir deutsch sprechen und sie aus Österreich sind. Sie warten auch auf Kim und fahren auch die Panamericana. Als Kim dann kam und sie uns unsere Dokumente gab gingen wir in das Gebäude zur Abfertigung und da warteten drei weitere deutsche Pärchen. Hier gab es dann den totalen Fremdschämmoment. Eine ältere Frau machte plötzlich einen Aufstand weil sie wohl schon 2 Stunden gewartet hatte und wir vor ihr die Dokumente bekommen hatten. Hat die sich aufgeführt. Statt das sie froh war ihr Auto am Freitag und nicht am Montag zu bekommen. Hier in Kanada wo alle Menschen freundlich und geduldig miteinander umgehen, hat man in dieser Situation wieder klassisches egoistisches Deutschland gespürt.
Ich habe die alte Dame kommentarlos vordrängeln lassen. Anscheinend hat sie nicht mehr so viel Zeit. Absolut gechillt ging ich dann als letzter zum Zollbeamten mir dann sagen zu lassen. Wo ist deine Frau, alle Papiere sind auf sie ausgestellt, also muss sie hier auch sein. Tja, irgendwie waren wir wohl zu entspannt. Moni wollte ein bisserl Mädelwellness im Apparent machen und ich wollte das Auto holen. Das war dann wohl nicht so die beste Idee. So, kam ich dann zur UberApp und der ersten Uber-Fahrt. Thommy unser Fahrer fuhr erst mich zur Moni, dann wieder zurück zur Zollbehörde und wartete bis wir den Stempel bekommen hatten. Also ganze 5 Minuten und brachte uns dann zum Hafen.
Dort sahen wir unser Auto direkt hinter dem Zaun stehen. Dank der YouTube-Videos wussten wir was das Hafengebäude ist und schon waren wir am Auto. Kurzer Check auf Schäden und schon brummelte endlich unser geliebter Falke. „Kurz“ den Tank noch vollmachen 1,30 € pro Liter und dann wir fuhren zu unserem Apartment.
Das erste Mal mit dem eigenen Auto auf Kanadischem Boden. Ein schönes Gefühl.
