Die Flucht vor dem Hurricane
Freitags verließen wir unseren schönen Platz Richtung Cabot Trail. Jetzt hatten wir auch wieder Handyempfang. Schwups da war sie, die Hiobsbotschaft. Wir sind ab Samstag 3:00 morgens im Zentrum von Hurricane Fiona. Schnell war uns klar, dass wir nicht nach Norden, sondern nach Westen fahren mussten. Wir kauften noch ein, da hier die Geschäfte alle für die nächsten 2 Tage zumachen und fuhren los. Immer den Hurricane im Blick. Wir mussten aus dem roten Bereich in den grünen fahren. 400km in 10 Stunden. Ja hier geht es ein wenig langsamer zu als gewohnt.


Natürlich durfte ein Stopp bei Tim Hortons nicht fehlen. Unser aktueller Lieferant für guten Kaffee und Free Internet. Zudem mussten wir beratschlagen wie es weiter geht. Nach einem sehr schönen Gespräch mit einem älteren Kanadier fuhren wir weiter westlich.
Der Himmel wurde immer dunkler und es wurde stürmischer. Zudem regnete es ununterbrochen. Es wurde dann schon so spät, dass wir auch nicht mehr zum Kochen gekommen sind. Also war der nächste Weg zum ersten Mal in den kanadischen McDonalds. Der erste Geschmack der gewohnten Burger war anders und gesünder. Doch irgendwie war es nicht unser Geschmack. So haben wir auch diese Erfahrung gemacht. So gegen 22:00 Uhr waren wir dann im grünen Bereich und haben am Walmart zum Übernachten gestoppt. Wow, was ein anstrengender Tag. Wir sind gleich eingeschlafen.


Morgens um kurz nach sechs wackelte das ganze Auto. Der Hurricane ist da. Doch fühlt sich der grüne Bereich so an. Während der weibliche Teil wohlig im schaukelnden Auto weiterschlafen konnte, wurde der männliche Teil nervös. Schnell war herausgefunden das die Bereiche des Hurricane sich verschoben bzw verbreitert hatten. Der ganze Sturm war jetzt zu einer Mischung aus Zyklon und Hurrikan verschmolzen, das über ein Breite von mehr als 600km wirbelte. Wow, aus der Karte konnte man ersehen, dass wir am Rande des inneren Gebietes mit den höchsten Windgeschwindigkeiten stehen. Doch jetzt war es zu spät. Jetzt mussten wir da durch. Wir nutzen die Zeit zum Schreiben und Lesen. Erst gegen Abend wurde es langsam ruhiger. Geschafft, erstes großes Abenteuer überstanden.