Wir sind in Mexiko angekommen
Wir sind voller Herzklopfen an den Grenzübergang USA/Mexiko gefahren. Die negativen Erlebnisse vor ein paar Tagen an der Grenze Kanada/USA steckten uns noch in den Knochen. Doch in Mexiko wurden wir mit einem freundlichen Lächeln empfangen. Es gab sogar Smalltalk mit dem Grenzer und wir lachten vorsichtig. Auch der Beamten der Immigration bezahlten wir unser Touristenvisum und auch sie war freundlich. Kurz nach der Grenze merkten wir, wie in uns dieses USA-Korsett aufgesprengt worden ist. Diese Unsicherheit einen Fehler zu machen und ständig den Sheriff im Rückspiegel. Irgendwie gab es dieses Gefühl jetzt nicht mehr. Selbst als wir das Militär mit ihren Jeeps und den Mann mit dem Maschinengewehr auf dem Autodach gesehen hatten war dieses belegte USA-Gefühl weg. In Mexiko waren auch wieder Menschen auf der Straße. Es fand Leben statt. Erst jetzt merken wir wie „tot“ eigentlich die USA für uns ist.


Mit einem freudigen und erleichterten Gefühl fuhren wir weiter Richtung La Paz wo wir ein Airbnb gemietet haben, um in Ruhe Spanisch zu lernen. Die ersten beiden Nächte verbrachten wir noch auf einer Campsite. Dann allerdings fuhren wir den ganzen Tag durch die wundervollsten Landschaften unseres Lebens. Ob es nur eine Wüste war mit vereinzelten Kakteen, oder ein nicht aufhören wollender Kakteenwald.
Mexiko schenkte uns vom ersten Tag an die schönsten Erlebnisse. Auch die Tierwelt kommt hier nicht zu kurz. Von wilden Pferden bis zu Geiern war hier alles zu sehen.


Abends übernachteten wir direkt am Strand. Dank iOVerlander fanden wir auch echte 4wd-Spots wo wir alleine und in Ruhe schlafen konnten.
Unsere Hauptmahlzeit in den ersten vier Tagen besteht aus Tortilla mit Tomate, Avocado und Käse, Wurst sonst nichts und wir können sagen, dass wir noch nie so leckere Avocados gegessen haben. Zudem haben wir uns auf der ganzen Reise noch nie so frei gefühlt wie in Baja California. Wir fühlten uns so frei wie die Geier auf dem Kaktus.
